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unser kleines Online - Erlebnisbuch

Dienstag, 8. März 2016

Zwischendurch mögen wir wieder etwas Stadtluft schnuppern


Wir wollen wieder weiter und müssen uns entscheiden, welche Ziele unsere nächsten sind; zuvor machen wir uns jedoch noch ein Glas voll "Anti-Biotikum": Honig mit Zitronensaft, gehacktem Knoblauch und Ingwer. Einen Suppenlöffel-voll nehmen wir täglich nach dem Frühstück.





Auf dem Weg ins Tal sehen wir die letzten Frauen in der typischen Kleidung dieser Region


Hier sitzen sie mit ihren Kindern am Straßenrand und warten auf den Bus ... 


diese Marokkanerin hat ihr eigenes Transportmittel, nur für sie ist kein Platz mehr.

Bei einem Mineralienverkäufer machen wir einen Stop. Schon manches Mal haben wir bei ihm ein Stück erworben, das uns gefallen hat. Dieses Mal können wir uns allerdings nicht einigen. 
  
Aber interessant war die Einkehr trotzdem; zwischenzeitlich hat er seine Mineralien-Schürf-Lizenz erweitert  und zeigt sie uns ganz stolz  --  nun darf er dabei auch Sprengstoff einsetzen. 
 Aufgelassene, dem Verfall preisgegebene Agadire „plündert“ er ebenfalls mit Erfolg und bietet nun auch antike Fundgegenstände an. Es sind „kunsthandwerklich“ verzierte Gebrauchsgegenstände des Alltags. Holzklopfer zum Schlagen der Wäsche am Bach, aber auch Fassaden- und Balkonteile, genauso wie alte Heiratsurkunden und Eheverträge  --  auf geglätteten Argan-Holz-Brettchen in arabischer Schrift von rechts nach links geschrieben.
Sie wurden natürlich, ihrem Wert gemäß, ebenfalls in den Speicherburgen verwahrt. 
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Es gibt eine neue, gut ausgebaute Strasse , doch das wissen wir und unsere "Susi "nicht; so kurven wir wieder über die, im Ausbau befindliche, hinunter ins Tal. 

Vom Stadtcamping in Agadir soll uns ein "petite Taxi" zur Fischhalle bringen. Man stellt sich einfach zum Gehsteigrand und hält die Hand hoch. Den "Normalpreis" haben wir vom Campingaufseher erfragt und mit diesem Wissen "verbrauchen" wir einige Fahrer bis wir einen finden, der uns um 20 DH dorthin bringt.

Im "marchee de poison" in Agadir gefällt uns diesmal das Angebot. Wir kaufen einen frischen Bonito, Seezungen und ein Kilo Sardellen. Der Verkäufer bietet uns das Filetieren der Seezungen an,  ein kleiner Nebenverdienst für ihn, und schaut uns recht zweifelnd an, weil wir uns das selber machen wollen.  --


Aus den Sardellen machen wir schrittweise, durch Salzen, Filetieren und dem Einlegen in weißen Essig die gebleichten Filets, die schlussendlich mit geschmacksbestimmenden Beigaben wie Chillyschoten, Knoblauch oder Paprika in Pflanzenöl landen.

Ein kurzes Stadtfeeling in Agadir ist für uns eine feine Abwechslung nach dem doch sehr entspannten Aufenthalt in Tafraoute, deshalb müssen wir auch einen Bummel durch den Souk machen: hier gibt es einfach alles, vom Waschlappen bis zum neuesten Handy ... und dazu noch viele Einheimische.

Auf dem Weg über die Autobahn sehen wir jetzt den hohen Atlas in weiss. Immer wieder erfreuen wir uns an der Landschaft neben der Autobahn nach Marrakech.


 Es ist eine schöne Fahrt, die uns auf ca 2000 Höhenmeter bringt, die Menschen leben hier hauptsächlich von Schafzucht und vereinzeltem Getreideanbau.
Wir kommen der Königsstadt immer näher. Nicht nur die Fernsehschüsseln werden mehr, auch der Verkehr.





Der Bettler behindert die Autos, wenn sie bei grün anfahren wollen. 

Doch ein ungewohntes Problem stellen für uns die schmalen Fahrstreifen am rechten Straßenrand dar, eigentlich zum Aus- und Einsteigen, Be- und Entladen, für Handkarren und Fuhrwerke gedacht, werden von Mopeds, aber auch von Taxis zum Überholen genützt. Vor dem Linksabbiegen rechts überholen, und auch umgekehrt, damit muß man ständig rechnen. Wir unterhalten uns oft darüber, welche Reaktionen  und Unfälle ein solches Verkehrsverhalten bei uns verursachen würden!


Wir kommen in das mondäne Aussenviertel

In der heutigen, modernen Zeit kann man so gut wie alles, was man nicht kaufen will, mieten, leasen, pachten oder chartern. Es gibt Autos und Mopeds zu leihen, auch Leihopas gibt es; wir wollen immer was Besonderes und haben uns für einen Tag einen Hund geliehen  --  und zwar gleich einen richtigen!





Gasflaschenlieferung frei Haus

Am CP gibt  es eine Fülle von Ziersträuchern und Zitrusbäumen,   und weil alles nicht zur gewerblichen Ernte bestimmt ist, wird auch nicht "gespritzt". Deshalb haben wir von einigen Orangenschalen unseren Vitamin C Vorrat ergänzt.

Auf dem Weg in die Stadt reiht sich eine Gärtnerei an die anderen. Wir fragen nach einer Aloe Vera. "Das ist die Echte" ist die Antwort - wir entscheiden uns für eine junge Pflanze.

Unsere neue " Reiseapotheke"

Die " alte" begleitet uns schon zwei Monate

Eine Nacht müssen wir einfach im Zentrum von Marrakech verbringen, einfach nur, um wieder einmal das Flair und das Gewirr des Souks und des Jemaa el Fna zu erleben.



Ich mag es  --  das Stimmengewirr und die ganz besondere Atmosphäre in diesem Gassengewirr mit den vielfältigsten Angeboten.

Ein bisschen abseits ist kein Trubel mehr; die Handwerkerviertel gefallen auch meinem Christian,


viele der "Handwerker"sind Künstler


andere versuchen mit ihren Darbietungen ihren Lebensunterhalt zu verdienen


Teppiche werden an der Sonne gelüftet


Polizei und Militär ist überall präsent und das ist auch gut, denn auf dieses Restaurant Argan


wurde 2011 ein Anschlag verübt, bei dem einige Opfer zu beklagen waren. Jetzt ist es wieder renoviert und in Betrieb.


Der Muezzin hat uns lautstark vom Minarett der Koutoubia Moschee um 5:30 Uhr geweckt.



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