Über uns

Mein Bild
unser kleines Online - Erlebnisbuch

Mittwoch, 3. Februar 2016

Eine etwas längere Pause nach 4305 km

Nach dem Tankstopp fahren wir die Strasse nach Süden. Da die Regenfälle heuer ausgeblieben sind, präsentiert sich eine richtig karge Steinwüste. Letztes Jahr war hier ein Blumenteppich.

Immer wieder sind Fußgänger am Straßenrand unterwegs ... wir fragen uns, wo gehen diese Männer hin ... denn da ist ja weit und breit nichts. 

Meist sind es junge Burschen mit einem Rucksack; es sind ganz spezielle Typen, Alter schwer einzuschätzen, ungepflegt, bärtig und tragen offensichtlich ihre Habseligkeiten mit sich und gehen monoton ihren Weg. Bei momentanen fast dreißig Grad; ich denke oft über solche Menschen nach; welche Perspektive haben sie in ihrem Leben? 

Bei der Stadteinfahrt in Tan Tan, ist, so wie vor jeder größeren Stadt, Polizeikontrolle mit der Tafel "Halte". Der Polizist verlangt unsere Pässe ... das geht nicht so schnell, denn wir haben diese im Tresor verwahrt ... er nimmt sie und reicht sie an einen weiteren Polizisten in einem Wachhäuschen. Es dauert eine Weile bis er zurückkommt um sie uns mit einem höflichen "Bon voyage" zurück zu geben; wir setzen unseren Weg fort. Noch niemals wurden wir in Marokko nach unseren Pässen gefragt. Doch so ist es  in dieses Land, was letztes Jahr war, muss heuer nicht  auch noch gelten.

 Hier ist einer der zwei Campingplätze, wo wir meist länger als eine Woche stehen bleiben:

Es ist kein fünf Sterne Platz, bietet keine Animation, hat kein Frühstücksservice, keinen Kinderspielplatz ...
aber er hat einen herrlichen Blick zum weiten, offenen Atlantik.


und traumhafte Sonnenuntergänge


hier verarbeiten wir die, in Marakech gesammelten Zitronen 

Der täglich wiederkehrende "Leistungssport" der Franzosen

doch es ist spannend 

wem gelingt es, seine Kugel am nächsten zum Ziel zu werfen?

und dann ... der Aufschrei der Gewinner ist nicht zu überhören

Wir spazieren den Strand entlang und genießen die beeindruckenden Wellen 

Saugschnecken halten sich fest, bis sie die Flut wieder überspült


Durch die "vollautomatische" Schließanlage betreten wir den Campground

und Christian führt ein interessantes Gespräch mit dem Besitzer  unseres "großen Bruders"; viel kann man dabei lernen!


Es geht wieder ein Tag zur Neige und die Sonne wird langsam vom Meer verschluckt. Bald werden wir durch die sanfte, beruhigende Musik des Atlantiks in den Schlaf "gewiegt".

Der neue Tag beginnt mit einem überdimensionalen Hummer, den  ein italienischer Campinggast bei einem Fischer für umgerechnet 25€ gekauft hat. Ich fragte ihn, ob er überhaupt einen so grossen Topf besitzt, in dem er ihn zubereiten kann;  --  hat er, sagt er, er habe einen solchen heute im Ort gekauft

Unsere Nachbarn haben bei Ebbe Seeigel gesammelt, 

diese werden mit der Schere horizontal geteilt

und die "mandarinenspalten-ähnlichen" Innereien sind zum Aperitif  ein Genuss.

gleichzeitig will dieser Marokkaner, (mit der Schildkappe) seine Argan-Öl-Produkte an den "Mann" bringen ... ein denkbar schlechter Zeitpunkt.

Samstags ist immer Wochenmarkt. Vom Campingplatz sind es ca. 1,5 km; früher war er näher beim Ort. Dort wird Obst und Gemüse frisch und zu sehr günstigen Preisen angeboten.




die Leute an der Waage sind total auf zack

auch Kinder helfen gerne mit

Madame telefoniert natürlich mit einem Smartphone

der Olivenverkäufer wartet auf Kundschaft

Dieser geschäftige Herr wollte nicht, dass ich ihn und seine Mannschaft fotografiere, natürlich habe ich das "akzeptiert",.


Mit unseren vollbepackten Rucksäcken gehen wir wieder zurück in unser Zuhause, trinken einen Aperitif, essen eine Kleinigkeit und genießen den Rest des Tages bis zum Dunkelwerden.



























1 Kommentar:

  1. Liebe Eva--was macht man mit den vielen Zitronen?? Marmelade?? wohl kaum--herzliche Grüße aus dem auch sehr warmen Gran Canaria (hier hat es auch schon lange nicht mehr geregnet)

    AntwortenLöschen